PANIK. ANGST. SILVESTER.

Es ist gerade einmal Ende November und schon höchste Zeit, sich mit Silvester zu beschäftigen. Während die einen Tiere an Silvester völlig entspannt sind, leiden die anderen unter der lauten Knallerei. Dies äußert sich in Unruhe, Angst und im schlimmsten Fall in völliger Panik. Jedes Jahr um und nach Silvester steigt die Anzahl an Vermisstenmeldungen von entlaufenen Hunden an, die in Panik verfallen und weglaufen.Die meisten Tierbesitzer denken, dass es ausreichend ist, sich kurz vor Silvester eine sogenannte „Beruhigungstablette“ abzuholen. Richtig ist jedoch, sich bereits jetzt Gedanken über Silvester zu machen, um gegebenenfalls Maßnahmen ergreifen zu können.

Je nachdem, wie stark die Angst des Vierbeiners ausgeprägt ist, können unterschiedliche Präparate zur Beruhigung angewendet werden. Neben einigen pflanzlichen Mitteln und Pheromonen gibt es auch unterschiedliche angstlösende Medikamente, welche den Jahreswechsel für den Vierbeiner stressfreier machen. In einem persönlichen Gespräch mit dem Tierbesitzer wird bei uns je nach Alter, Gesundheitszustand und Angstlevel des Vierbeiners das passende Präparat ausgewählt. Ist der Stresslevel des Tieres so groß, dass ein angstlösendes Medikament zum Einsatz kommt, wird die Dosierung und Anwendung immer in einem Beratungsgespräch mit dem Tierarzt besprochen.

Bei einigen Präparaten ist es wichtig, dass mit der Gabe bereits einige Wochen vor Silvester begonnen wird, um eine bestmögliche Wirkung zu erzielen. Deshalb ist es jetzt bereits höchste Zeit, einen Termin zu vereinbaren und gemeinsam mit dem Tierarzt das ideale Präparat für unsere tierischen Lieblinge zu finden.

Uns ist bewusst, dass vor allem auf Social Media auch viele Hausmittel empfohlen werden. Wir raten dringend davon ab, Tieren alkoholische Getränke, hohe Dosen CBD oder Ähnliches zu verabreichen. Vor allem der unter Hundehaltern beliebte Tipp mit Eierlikör ist zu hinterfragen. Alkohol ist für Hunde schädlich und kann in einer zu großen Menge bereits zu einer akuten Vergiftung führen. Zudem wird dieses „Hausmittelchen“ auch zu keiner relevanten Entspannung führen. Wir raten dringend von solchen Tipps ab, da es zu diesen keinerlei fundierte, wissenschaftliche Dosierungsangaben gibt und die Menge der Gabe meist vom Tierbesitzer selbst geschätzt wird. So kann der Schuss auch nach hinten losgehen: Wir wünschen uns für die Tiere ein möglichst stressfreies Silvester und keinen Aufenthalt in der Klinik.

Wie geht es Ihrem Vierbeiner an Silvester? Sehr entspannt oder doch gestresst?