Stöckchenverletzung

Eigentlich wissen wir Hundebesitzer ja, dass wir mit unseren Hunden nicht mit Stöckchen spielen sollen. Aber sind wir doch ehrlich: vielleicht macht man doch mal eine kleine Ausnahme, wenn der Hund fröhlich und schwanzwedelnd mit einem Holz im Maul angedackelt kommt. Schnell wird man dazu verleitet, doch mal kurz zu werfen.

Auch wenn der Hund sichtlich Spaß dabei hat, ist das tatsächlich gar keine gute Idee! Die Verletzungsgefahr ist nämlich einfach zu groß.
So schnell passiert es, dass sich das Stöckchen beim Aufprall unglücklich dreht oder stecken bleibt und der Hund – im schlimmsten Fall – mit vollem Karacho hineinbrettert. Verletzungen an der Zunge, den Mandeln, Speichelgängen, dem Gaumen oder der Zähne sind dabei die Folge.

Das Tückische: Viele Hunde zeigen diese Verletzungen nicht an und Blut wird (je nach Stelle der Verletzung) direkt abgeschluckt, weshalb es für den Besitzer nicht zu sehen ist. Bei Verdacht einer Verletzung sollte daher immer ein Tierarzt aufgesucht werden und Notfalls eine Inspektion der gesamten Maulhöhle in Sedierung erfolgen.

Lou hatte auch Glück im Unglück: Beim Rennen auf einem Feld ist er in einen Gegenstand gerannt und hat sich neben einer ca. 3cm langen Schnittwunde auf der Zunge auch noch eine ca. 15 – 20 cm tiefe Verletzung unter der Zunge zugezogen. Er hatte also wirklich Glück im Unglück und konnte nach der chirurgischen Versorgung noch am selben Tag nach Hause entlassen werden.