Achtung Rattengift

Leider kommt es bei unseren geliebten Vierbeinern immer wieder zu Vergiftungen mit Rattengift. Alpha-Chloralose wird als Gift gegen Mäuse und Ratten eingesetzt. Doch nicht nur Nagetieren wird damit geschadet, sondern auch unseren Hunden und Katzen sowie natürlich auch Wildtieren.

Die ersten Symptome zeigen sich bereits etwa 30 Minuten nach Aufnahme des Rattengifts. Alpha-Chloralose führt zur Absenkung der Körpertemperatur und kann somit innerhalb weniger Stunden zum Tod des Tieres führen. Eine Aufnahme dieses Wirkstoffs ist ein akuter Notfall und muss umgehend behandelt werden. Eine schnelle Reaktion ist wichtig, denn bei dieser Vergiftung geht es um Leben oder Tod.

Oft bleibt eine Aufnahme von Alpha-Chloralose unbemerkt, vor allem, wenn die Tiere durch das Fressen von vergifteten Nagetieren mit dem Wirkstoff in Kontakt kommen. Mäusejäger haben also ein besonders hohes Risiko für eine solche Vergiftung.

Mögliche Symptome sind Zittern, Krämpfe, Ataxien, Apathie und Unterkühlung. Bei entsprechenden Symptomen oder Verdacht auf eine Vergiftung sollte unverzüglich ein Tierarzt kontaktiert werden!

Die Besitzer des Katers Rocky haben richtig gehandelt. Rocky kam schwankend nachhause und zeigte Zuckungen am gesamten Körper. Die Besitzer sind mit ihm sofort zu uns in den nächtlichen Notdienst gekommen. Nach zwei Tagen stationärem Aufenthalt mit medizinischer Versorgung und Dauertropfinfusion konnte Rocky wieder nachhause entlassen werden. Dass ein Verdacht auf diese Vergiftung auch anders enden kann zeigt das Beispiel einer Kätzin. Sie wurde mit Zuckungen und Untertemperatur in der Wiese liegend gefunden. Trotz sofortiger Behandlung konnte ihr leider nicht mehr geholfen werden.