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Silvester – für viele Tiere eine große Belastung. Geräuschempfindliche und ängstliche Tiere zeigen oft schon beim ersten verdächtigen Lärm Angstsymptome. Hunde und Katzen verstecken sich meist oder suchen intensiven Kontakt zum Menschen. Zudem können sie u.a. Symptome wie Hecheln, Winseln, Unsauberkeit und hektisches Herumlaufen zeigen. Ist die Angst stark ausgeprägt, sind die Tiere oft kaum mehr ansprechbar.

Bestrafen Sie Ihren Vierbeiner nie für ängstliches Verhalten! Sondern schließen Sie die Rollläden oder verdunkeln Sie die Fenster und bieten Sie Ihrem Tier eine Rückzugsmöglichkeit an. Um den Lärm der Silvesterknallerei ein wenig zu übertönen, können Sie den Fernseher oder das Radio einschalten.

Verhalten Sie sich normal um die Tiere durch Ihr Verhalten nicht zusätzlich zu beunruhigen. Suchen die Tiere Ihre Nähe, lassen Sie dies bitte zu! Zureden und Streicheln kann dem Vierbeiner, wenn er es denn möchte, dabei helfen sich zu beruhigen.

Auch können viele Tiere mit Spielzeug oder besonderem Futter abgelenkt werden. Schlecken und Kauen beruhigen, denn dabei werden Glücks- und Beruhigungshormone freigesetzt. Wichtig dabei ist, dass damit begonnen wird, solange sich das Tier noch ruhig verhält.

Bei Hunden empfehlen wir an den Tagen rund um Silvester ausnahmslos an der Leine spazieren zu gehen, denn jedes Jahr kommt es zu zahlreichen Vermisstenmeldungen, wenn sich die Tiere erschrecken und panisch flüchten. Vermeiden Sie auch Spaziergänge nach Einbruch der Dunkelheit, wenn Ihr Hund mit Angst oder Panik auf die Knallerei reagiert. Freigängerkatzen verbringen die Zeit bestenfalls im Haus.

Es gibt einige Präparate auf natürlicher Basis, welche bei Stress verabreicht werden können. Um eine gute Wirkung zu erzielen, muss jedoch je nach Produkt schon 2 bis 3 Wochen vor Silvester damit begonnen werden.

Liegt eine starke Angst bis hin zur Panik vor, gibt es einige Medikamente für unsere Vierbeiner, die ihnen die Angst nehmen. Bitte lassen Sie sich nicht von so manchen Horrorgeschichten über Medikamente, welche nur muskellähmend wirken und das Bewusstsein nicht einschränken, einschüchtern. Diese Medikamente kommen schon seit Jahren nicht mehr zum Einsatz. Wir verwenden nur Medikamente, welche den Hund beruhigen und somit angstlösend wirken – ohne auf den Körper zu wirken.